von Marie-Luise Buchinger & Harald A. Friedl
Von pauschal zu individual: Als Touristinnen legen Frauen einen klaren Trend vor und entscheiden sich immer öfter dazu, alleine zu verreisen. Die von Daheimgebliebenen geäußerten Sicherheitsbedenken dazu sind zwar gut gemeint, aber längst nicht mehr zeitgemäß. Hinter der Reise alleine steckt ein hochemanzipativer Effekt für Frauen: Sie fühlen sich nach der Reise eigenständiger, unabhängiger und gelassener, behauptet Marie-Luise Buchinger im Rahmen ihrer Bakkalaureatsarbeit für das Studium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“. Dazu befragte sie neun Frauen im Alter von 22 bis 60 Jahren mit entsprechenden Reiseerfahrungen auf allen Kontinenten. Der Effekt weiblicher Emanzipationsförderung infolge der alleine unternommenen Reisen wurde anhand der Parameter Eigenständigkeit, Unabhängigkeitsgefühl und Problemlösungsstrategie gemessen. Entstanden ist dieses Forschungsinteresse durch persönliche Reiseerfahrungen der Autorin, die nachhaltige weibliche Emanzipationsförderung von Frauen im Bildungsbereich auf ihrer weiteren Agenda hat.