Südafrika einmal anders: Sümpfe, Seen und Schildkröten

Der iSimangaliso Wetland Park zwischen St. Lucia und der mosambikanischen Grenze im Norden von KwaZuluNatal verbindet unterschiedliche Lebensräume wie Grasland, Savanne, Küstenwälder, Mangrovensümpfe, Dünen, Sandstrände und Korallenriffe in einem einzigen Schutzgebiet. Weiterlesen “Südafrika einmal anders: Sümpfe, Seen und Schildkröten”

Tourismus und Frieden – der Tempelkrieg

Vor 1000 Jahren wussten die Priester und Baumeister des einst riesigen Khmer-Reiches nicht, was sie anrichteten, als sie hinduistisch-religiöse Tempelanlagen auf einer Hügelkette nördlich der grandiosen Hauptstadt Angkor errichteten. Sie konnten nicht einmal erahnen, dass sich Jahrhunderte später zwei unabhängige Nationen um genau diese Tempelanlagen streiten würden: Thailand und Kambodscha. Die Namen der Tempel: Prasat Preah Vihear und Prasat Ta Muean Tom. Grund der Uneinigkeit: Das ist eine lange Geschichte…

Ort des Konflikts - die lange Grenze zwischen Thailand und Kambodscha
Ort des Konflikts – die lange Grenze zwischen Thailand und Kambodscha

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Tourismus und Frieden – Reise in den Eastern Shan State Burmas

 

Ein schwer geprüftes Land

Es vergeht kein Jahr ohne negative Schlagzeilen aus der politischen Welt Burmas. Seit 1962 regiert das Militär und verhindert mit brutaler Gewalt jeden Versuch der Opposition, das Land wieder von diesem Joch zu befreien. Die ganze Welt kennt den Leidensweg der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. 1990 errang sie bei freien Wahlen mit ihrer Partei National League for Democracy einen Erdrutschsieg. Wenige Monate danach erklärte das Regime in Rangoon das Wahlergebnis für ungültig und schlug die folgenden Proteste blutig nieder. 14 der letzten 20 Jahre verbrachte Aung San Suu Kyi unter Hausarrest und erst vor wenigen Wochen wurde sie zu weiteren 18 Monaten Ausgangssperre verurteilt. Ein schlechtes Vorzeichen für die kommenden Wahlen im Jahr 2010.

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ASA, Blende, Leitzahl und Co.

Fremde Menschen zu fotografieren ist nicht so einfach wie Blumen zu knipsen.
Blumen zu fotografieren ist einfacher als fremde Menschen abzulichten.

Marcus Bauer hat in seiner tourismlog-Geschichte “Bitte Lächeln” schon sehr schön und humorvoll die Probleme der Reisefotografie beschrieben. Menschen zu fotografieren ist eine Herausforderung. Es verlangt Respekt, Geduld und manchmal auch das Aufsichnehmen eines verärgerten „No photo, go!“ Nicht alle Menschen die lächeln, wollen auch fotografiert werden. Es macht da keinen Unterschied, ob man Tourist ist oder Journalist, ob die Kamera aus der Urzeit des Zelluloidfilms stammt, superklein ist oder ein 3-Kilo-Digitalmonster mit 20 Millionen Pixeln Auflösung. Das Ergebnis ist immer dasselbe. Wir dringen mit gezückter Touristenwaffe in die Privatsphäre unseres lebendigen Motivs ein und vergessen dabei allzuoft, dass es der auserkorenen Person vielleicht gar nicht so willkommen ist, als Musterbeispiel der Spezies Homo Fotogenensis im Archiv von flickr.com Berühmtheit zu erlangen.

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Tuol Sleng – Mahnmal der Unmenschlichkeit

Schule - Folterkammer - Museum, die traurige Geschichte von Tuol Sleng
Schule – Folterkammer – Museum, die traurige Geschichte von Tuol Sleng

Der Horror des Krieges und der Folter haben unzählige Namen – KZ Auschwitz, KZ Mauthausen, Gulag Kolyma, Abu Ghraib Prison, Guantanamo, usw… In Kambodscha heißt der Ort des Grauens Tuol Sleng. Was vor 1975 ein Gymnasium war, wurde von den Führern der Roten Khmer für 4 Jahre in ein schreckenerregendes Foltergefängnis verwandelt. Bis zu 1 500 Gefangene mussten tagtäglich blutige Torturen und unbeschreibliche Haftbedingungen über sich ergehen lassen. Von insgesamt über 17 000 Insassen überlebten nachweislich nur 12. Sie hatten das Glück, dass ihre handwerklichen Talente gebraucht wurden. Alle anderen wurden entweder im Gefängnis zu Tode geprügelt, oder nach Ablegen eines „Geständnisses“ außerhalb der Stadt auf einem Feld erschlagen und in Massengräber geworfen.

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Mekong-Geflüs(s)ter

Ich fürchte, die Faszination des Mekong hat auch mich gefangen genommen. Je länger ich diesen mystisch-idyllischen Fluss bereise, desto mehr Geschichten über seine trägen, tiefen Wasser bekomme  ich zu hören. Sie werden mir von einfachen Menschen erzählt, von Fischern, Bootsfahrern, Gästehausbetreibern und jenen, die am Ufer leben und den Fluss täglich beobachten. All diese Geschichten machen den Mekong lebendig, geben ihm eine Seele, einen Grund zu fließen und schließlich tausend Gründe, ihn zu schützen und vor der allmählichen Zerstörung zu bewahren. Sein langsamer Tod hat jedoch schon begonnnen, oben in China auf den ersten 1500 Kilometern. „The mighty Mekong“ hieß er dort einst – der gewaltige Mekong.

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